Asymmetrische Brustformen und ungleiche Grössen
Asymmetrische Brustformen und ungleiche Grössen
Mehr als die Hälfte aller Frauen haben unterschiedlich grosse Brüste und ungleiche Brustformen
Die meisten Frauen haben asymmetrische Brüste, was aus medizinischer Sicht normal ist. Ungleiche Grössen und Formen der Brüste sowie unterschiedliche Grösse und Position der Brustwarzen sind üblich.
Stark ausgeprägte asymmetrische Brüste können für Frauen eine seelische Belastung darstellen. In solchen Fällen kann eine Brustangleichung eine Lösung sein. Eine einfache Brustvergrösserung kann selten die Asymmetrien reduzieren, daher sind verschiedene Massnahmen für eine optimale Symmetrisierung erforderlich.
Angeborene Fehlbildungen der Brust sowie im Laufe des Lebens auftretende Fehlbildungen der Brustwarze können operativ korrigiert werden und belasten betroffene Patienten.
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Brustkorrektur bei ungleicher Brustform und bei Brustfehlbildungen
Viele Frauen haben zwei unterschiedliche Brüste. Es ist normal das eine Brust im Verhältnis zu anderen zu kleine oder zu gross ist. Dabei können unterschiedliche Grössen und Formen oder auch die Brustwarzen ein Thema sein.
Es gibt angeborene oder genetisch bedingte Fehlbildungen der Brust. Etwa 5 % der Frauen sind von der tubulären Brust betroffen. Voraussetzung für eine angleichende Operation jüngerer Frauen ist der abgeschlossene Brustwachstum.
Bei starker Asymmetrie der Brustvolumen
Bei einem deutlichen Unterschied im Brustvolumen können unterschiedliche Implantate pro Brust verwendet werden, um eine Symmetrie zu erzielen.
Die behandelnde Brust wird in Form und Größe der bevorzugten Brust angeglichen. Je nach Situation und Wunsch der Patientin kann dies durch eine Brustvergrößerung oder eine Brustverkleinerung erreicht werden.
Bei hängender Brust
Ist die asymmetrische Brust gleichzeitig hängend ist eine kombinierte OP eine Option. Dabei kann die Angleichung durch eine Straffung der Brust in Kombination mit der Vergrösserung oder Verkleinerung erfolgen.
Die Straffung kann bei einer diskret hängender Brust mit einer inneren Straffung erfolgen. Bei deutlich hängender Brust muss die Straffung von aussen erfolgen.
Eigenfett zur Korrektur ungleicher Brustformen
Eine Alternative zum Brustimplantat ist das Lipofilling, bei dem transplantiertes Fett verwendet wird. Diese Methode eignet sich zur Korrektur asymmetrisch geformter Brüste.
Dabei wird Fett von verschiedenen Körperregionen abgesaugt und in die asymmetrischen Bereiche der behandelten Brust injiziert. Dies geschieht mithilfe spezieller Kanülen.
Tubulärer Brustdeformität (Rüssel- oder Schlauchbrust)
Die tubuläre Brust ist eine Wachstumsstörung des Bindegewebes, bei der sich bestimmte Regionen der Brust unterschiedlich entwickeln. Der untere Teil der Brust ist weniger entwickelt als der obere, wodurch die Brust klein und unförmig wirkt. Sie wird auch als Rüsselbrust, Schlauchbrust oder Snoopy-Brust bezeichnet.
Bei der tubulären Brust können die Warzenvorhöfe manchmal übermässig gross sein. Aufgrund des unterentwickelten Milchdrüsengewebes ist das Vollstillen oft nicht möglich. Eine genetische Veranlagung könnte die Ursache sein.
Korrektur der Schlauchbrust
Eine tubuläre Brust entsteht durch unterschiedliche Entwicklung von Brustregionen und führt zu einer kleinen, unförmigen "Schlauchbrust". Etwa 5% der Frauen sind von dieser angeborenen Form betroffen.
Für die Korrektur werden verschiedene Techniken angewendet, darunter die Transplantation von Eigenfett, Implantate und die Entfaltung der Brustdrüse. Ein Implantat wird verwendet, um den unterentwickelten Drüsenkörper auszugleichen.
Korrektur der eingezogenen Brustwarze (Schlupfwarze)
Einige Frauen haben zeitweise oder dauerhaft eingezogene Brustwarzen, auch bekannt als Schlupfwarzen. Die Ursachen dafür sind oft zu kurze Milchdrüsengänge oder Vernarbungen.
Schlupfwarzen können bei betroffenen Frauen zu Entzündungen, Schmerzen und ästhetischen Problemen führen. Glücklicherweise können sie mit einem kleinen Eingriff behandelt werden.
Verkleinerung und Vergrösserrung der Brustwarzen
Einige Frauen leiden seit der Geburt unter übergrossen Brüsten und einer zu grossen Brustwarze. Die Korrektur der Brustwarzen wird für einige Frauen spätestens nach dem Stillen relevant. Chirurgisch ist es möglich, die Brustwarze oder den Warzenhof zu verkleinern oder zu vergrössern. Die zurückbleibenden Narben sind kaum sichtbar.
Eingriff, Arbeitsfähigkeit, Risiken und Nachbehandlung
Je nach Eingriff wird entweder eine lokale Anästhesie oder Vollnarkose verwendet. Nach dem Eingriff muss die Patientin für 8 Wochen einen straff sitzenden BH tragen und auf sportliche Aktivitäten verzichten, um die neue Brustform nicht zu belasten.
Je nach Umfang der Operation kann nach 7 bis 14 Tagen wieder normal gearbeitet werden. Duschen ist nach 48 Stunden erlaubt und körperliche Tätigkeiten sind nach 4 Wochen wieder möglich.
Mögliche Risiken sind Infektionen, Nachblutungen, Kapselkontraktion und unschöne Narbenbildung. Ein vorübergehendes Taubheitsgefühl kann auftreten, normalerweise normalisiert sich das Gefühl jedoch nach einigen Monaten. Je nach Umfang der Brust-OP können im weiteren Verlauf kleinere operative Korrekturen erforderlich sein.
Kosten für die Korrektur von asymmetrische Brustformen und Brustfehlbildungen
Die Kosten einer Brustoperation umfassen Vorbesprechung, Operation, Anästhesie, Medikamente, Aufenthalte und Nachkontrollen. Die Kosten variieren je nach Dauer und Schweregrad der Operation und werden vorab besprochen.
Bei ausgeprägten Brustfehlbildungen kann die Krankenkasse möglicherweise einen Teil der Kosten übernehmen. Die Voraussetzungen für die Kostenübernahme müssen geprüft werden.
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